Sind Mückenstiche gefährlich?
Inhaltsverzeichnis
Es gibt mehr als fünfzig verschiedene Arten von Stechmücken in Deutschland. Auf der ganzen Welt sind es sogar mehr als tausend e Arten. In Deutschland handelt es sich überwiegend um Stech- und Kriebelmücken, welche hier am meisten vorkommen.
Gefährlichkeit von Mückenstichen
Egal um welche Art der Mücke handelt, von der ein Stich gekommen ist, ist es abhängig vom jeweiligen Verhalten des Gestochenen, ob der Stich gefährlich wird bzw. mit Folgen verbunden ist. Meist sind aufgekratzte Mückenstiche der Grund, dass diese problematisch werden können. Die Folge aus diesem Kratzen sind dann meist auftretende Infektionen. Nur wenn gekratzt wird, kann auch eine Infektion entstehen, weil Bakterien in die Wunde gelangen. Daher ist das Ergebnis eine örtliche Entzündungsreaktion.
Das bedeutet im Optimalfall, dass die Betroffenen die Mückenstiche am besten nicht anrühren und in Ruhe lassen sollen, um Infektionen zu vermeiden.
Behandlung von Mückenstichen
Sofern es sich nur um einen gewöhnlichen und normalen Mückenstich handelt, können bekannte Hausmittel wie Essig zur Linderung des Juckreizes eingesetzt werden. Zu diesen Mitteln zählt das Kühlen und das Bringen von Spucke auf den Stich.
Aber auch ohne die Nutzung solcher Hausmittel sollte ein Mückenstich von ganz allein heilen und somit auch zurückgehen.
Sollte der Mückenstich schon aufgekratzt sein, hilft es ein Mittel mit desinfizierender Wirkung anzuwenden. Dadurch kann eine Entzündung vielleicht noch aufgehalten werden und dementsprechend vorgesorgt werden.
Wann ist bei einem Mückenstich ein Arztbesuch notwendig?
Es bedarf erst eines Arztes, wenn eine Lymphangitis vorliegt. Dies ist gewöhnlich auch unter der Bezeichnung Blutvergiftung bekannt. Ist dieser Fall aufgetreten ist eine Entzündung des Lymphgefäßes vorhanden. In der Folge von dieser Entzündung erfolgt eine Verbreitung der Bakterien in der Lymphbahn. Die Betroffenen können dies daran erkennen, dass eine rote Linie existiert. Diese rote Linie geht optisch weg von der Einstichstelle. Ist dieser Fall dann aufgetreten, findet eine Behandlung mit Antibiotika Anwendung. Diese Behandlung kann gegen die Entzündung Abhilfe schaffen.
Werden manche Menschen tatsächlich häufiger gestochen als andere?
Im Folgenden wird darauf eingegangen, ob es sich nur um einen Mythos handelt, dass es Personen gibt, die Mücken magisch anziehen. Es ist sicher, dass es Menschen gibt, welche öfter Mückenstiche bekommen als andere. Der Grund liegt hier an dem Geruch dieser Menschen. Mücken reagieren auf einen bestimmten Duft, der sie anlockt. Infolgedessen werden solche Personen von den Mücken ausgesucht und dann auch demzufolge mehr gestochen.
Der anziehende Geruch ist eine Mischung, die aus Schweiß, Bakterien und der Körpertemperatur besteht. Besonders jemand, der aufgrund sportlicher Aktivität geschwitzt hat, sondert einen Geruch ab, der besonders anziehend auf Mücken wirkt.
Aber nicht nur der Geruch hängt davon ab, wie attraktiv jemand auf Mücken wirkt. Es ist auch das ausgeatmete Kohlendioxid, was Mücken anzieht. Daher zählen schwangere Personen zu beliebten Opfern für die Mücken, da diese für zwei Atmen.
Daher kann jemand beruhigt sein, wenn er sich neben einer Person befindet, die besonders häufig gestochen wird. Eher wird dann auch dieser Mensch von den Mücken aufgesucht.
Vorbeugende Maßnahmen um nicht gestochen zu werden
Besonders wichtig ist es, dass man Maßnahmen ergreifen sollte, bei denen es um die Übertönung des eigenen Duftes geht. Der Grund liegt hier, dass die Mücken von dem Geruch der Personen angezogen werden, die sie dann stechen.
Duftkerzen, ätherische Öle von Lavendel und Insektensprays können helfen, um nicht oder weniger von Mücken gestochen zu werden.
Weiterhin kann es auch helfen, wenn lange Kleidung getragen wird. Aber auch die Nutzung von Moskitonetzen über dem Bett kann gegen Mücken helfen.
Mögliche Krankheiten durch Mückenstiche
Es gibt zahlreiche Krankheiten, die durch Mücken übertragen werden, dazu zählen zum Beispiel Malaria, Zika-Virus und das Denguefieber. Das Risiko, das solch eine Krankheit übertragen wird, besteht in der Regel im Ausland. Besonders in Asien und Afrika sind solche Krankheiten weit verbreitet, weil die Mücken dort die jeweiligen Erreger in sich tragen. Es ist aber auch so, dass immer mehr Mücken von bestimmten exotischen Arten nach Europa und speziell auch Deutschland kommen. Daher können diese dann auch Erreger bestimmter Krankheiten in sich tragen. Dies ist aber bisher noch nicht wissenschaftlich belegt und befindet sich aktuell noch in Untersuchung. Es gibt das sogenannte „Mückenatlas“-Projekt. Hierbei handelt es sich um einen Zusammenschluss mehrerer Forschungsinstitute. Diese haben ein Zwischenfazit gezogen und sind der Meinung, dass es infizierte Mücken in Deutschland gibt, die Menschen stechen können. Es ist aber laut des „Mückenatlas“ eher unwahrscheinlich, dass dadurch Krankheiten übertragen werden, aber nicht unmöglich.
Allergische Reaktionen
Auch Menschen können auf Mückenstiche allergisch reagieren. Hier ist aber die Reaktion nicht so stark ausgeprägt, wie zum Beispiel bei den Stichen von Bienen oder Wespen. Im Normalfall fällt der gestochenen Person eine allergische Reaktion nicht auf. Das Einzige was auftritt ist, dass die Schwellungen und Rötungen etwas stärker ausgeprägt sind.